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Heißes Papier am Freitag Ermittlungen bei Siemens

Nach wochenlangen Spekulationen um eine mögliche Verstrickung des früheren Siemens-Chefs Heinrich von Pierer in die Schmiergeld-Affäre hat die Staatsanwaltschaft München für diesen Freitag eine Mitteilung angekündigt. Am Freitagmittag werde man "eine schriftliche Erklärung über die weitere Sachbehandlung" im Siemens-Verfahren herausgeben, teilte die Staatsanwaltschaft in München mit.

Zum Inhalt der Mitteilung machten die Ermittler keine Angaben. Sie hatten zuvor aber bereits bestätigt, dass gegen den einstigen Konzernchef und Aufsichtsratsvorsitzenden Ermittlungen geprüft werden. Pierer selbst hatte bisher jede Verwicklung in den Schmiergeld-Skandal von sich gewiesen und seine Unschuld beteuert.

Nach neuen Vorwürfen in der Schmiergeld-Affäre war der öffentliche Druck auf Pierer in den vergangenen Wochen deutlich gewachsen. Zuletzt wurde er Medienberichten zufolge von zwei früheren Managern des Konzerns belastet, die bei der Staatsanwaltschaft ausgesagt haben sollen, Pierer habe sie zu fragwürdigen Provisionszahlungen im Zusammenhang mit einem Argentinien-Geschäft angehalten.

In den Schmiergeld-Skandal geht es um dubiose Zahlungen in Höhe von 1,3 Mrd. Euro, die vermutlich größtenteils zur Erlangung von Aufträgen im Ausland eingesetzt wurden.

Quelle: ntv.de

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