RWE muss bangen Essent-Verkauf in Gefahr
25.04.2009, 11:25 UhrDie milliardenschwere Übernahme des führenden niederländischen Energieversorgers Essent durch den deutschen Energieriesen RWE ist von einem wichtigen Provinzparlament in Frage gestellt worden. Die Abgeordneten von Nordbrabant im Süden der Niederlande votierten nach langen Debatten knapp mit 28 zu 26 Stimmen gegen den Verkauf an RWE.
Dadurch könnte es bei der Anfang des Jahres von dem Essener Energiekonzern RWE angekündigte Übernahme für 9,3 Mrd. Euro noch Schwierigkeiten geben. Das letzte Wort hat die Provinzregierung, die sich über das Abstimmungsergebnis hinwegsetzen kann. Sie will am 12. Mai entscheiden.
Nordbrabant hält 30,8 Prozent der Anteile an Essent. Das Übernahmeangebot steht unter dem Vorbehalt, dass RWE mindestens 80 Prozent der Anteile an Essent angeboten werden. Essent ist im Besitz der öffentlichen Hand, wobei sechs Provinzen knapp drei Viertel der Anteile halten und der Rest auf etliche Gemeinden verteilt ist. Die anderen beteiligten Provinzen sind für den Verkauf an RWE.
Quelle: ntv.de