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Deutlich weniger Container Eurogate spürt die Flaute

Europas führender Containerterminal-Betreiber Eurogate rechnet trotz der Wirtschaftskrise weiter mit Gewinnen. Allerdings werde der Überschuss 2009 wohl geringer ausfallen als im Rekordjahr 2008, sagte Geschäftsführer Emanuel Schiffer in Bremen. Der Konkurrent des Hamburger Hafendienstleisters HHLA will Abläufe verbessern und Kosten senken. Die Investitionen will Eurogate auf weniger als 100 Mio. Euro drücken.

Im Vorjahr hatte das Unternehmen noch 238 Mio. Euro investiert. So soll etwa das Containerterminal im russischen Ust-Luga, an dem Eurogate zu 20 Prozent beteiligt ist, statt Ende 2009 erst in der zweiten Jahreshälfte 2010 in Betrieb gehen.

Auch Kurzarbeit am Hauptstandort Bremerhaven ist geplant. Entlassungen seien hingegen nicht vorgesehen, sagte Arbeitsdirektor Andreas Bergemann. Zudem will Eurogate möglichst allen Beschäftigten, deren befristete Verträge auslaufen, ein unbefristetes Arbeitsverhältnis anbieten. Europaweit zählt Eurogate 8200 Beschäftigte.

Im ersten Quartal des laufenden Jahres sank der Containerumschlag Schiffers Angaben zufolge in Bremerhaven um 22 und in Hamburg um 9,4 Prozent. "Keiner weiß, wann es wieder anziehen wird", sagte er. Langfristig sei zwar weiterhin mit einem regem Welthandel zu rechnen. "Ob es wieder so wird, wie es vorher gewesen ist, wird sich zeigen."

Im abgelaufenen Jahr erwirtschaftete Eurogate das beste Ergebnis der zehnjährigen Firmengeschichte. Der Überschuss stieg um 3,5 Prozent auf 116 Mio. Euro. Der Umsatz legte um 8,4 Prozent auf 715 Mio. Euro zu. Im gesamten Jahr bewegte Eurogate europaweit 14,2 Mio. Container (2007: 13,8 Mio.).

Quelle: ntv.de

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