Meldungen

Erfolgsabhängige Vergütungen Ex-IKB-Vorstände zahlen

Die Fehlspekulationen in der Finanzbranche führen laut einem Pressebericht zu ersten Sanktionen gegen deutsche Bankmanager. Die Privatbank IKB verklagt nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" den ehemaligen Vorstandschef Stefan Ortseifen auf Rückzahlung von Tantiemen in Höhe von 805.000 Euro und geht gegen drei weitere Ex-Manager vor. Ortseifen klage seinerseits gegen seine Entlassung.

Zwei Ex-Vorständen, Volker Doberanzke und Markus Guthoff, hat die IKB dem Bericht zufolge eine letzte Frist bis 31. Oktober 2008 gesetzt. Bis dahin solle Doberanzke 583.000 Euro zurückzahlen, Guthoff 600.000 Euro. Von Joachim Neupel, einem weiteren früheren Vorstand, verlange die IKB 451.000 Euro zurück. Die IKB behalte deshalb nach eigenen Angaben seit Mai 2008 Pensionszahlungen ein, die mit dem Rückforderungsanspruch verrechnet würden. Neupel verklagt laut "SZ" seinerseits die IKB auf Zahlung zurückgehaltener Pensionen. Bei den Rückforderungen der IKB handle es sich um "erfolgsabhängige Vergütungen" für das Geschäftsjahr 2006/2007, das sich wegen der Fehlspekulationen später als Misserfolg erwiesen habe.

Als offenbar erster Bankvorstand in Deutschland erstatte der IKB-Manager Claus Momburg laut "SZ" bereits einen größeren Betrag zurück, nämlich insgesamt 558.000 Euro.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen