Meldungen

Lektionen aus der Krise Fed prüft sich selbst

Die Turbulenzen der Finanzkrise haben nach Einschätzung von US-Notenbankchef Ben Bernanke auch die Schwächen der Aufsichtsbehörden über die Finanzmärkte ans Tageslicht gebracht. Die Bankenregulierung müsse noch "wachsamer und schlagkräftiger" werden, forderte Bernanke am Donnerstag. Er betonte, dass die US-Notenbank bereits daran arbeite, die Aufsicht zu verbessern.

"Die Federal Reserve hat eine ausgiebige Selbstprüfung und eine Bewertung der Lektionen der Krise eingeleitet", sagte der Fed-Chairman. Die Stresstests der 19 größten US-Banken, deren Ergebnisse am Abend nach Börsenschluss bekannt gegeben werden sollen, sind seiner Einschätzung nach ein Weg, um den Aufsichtsprozess zu verbessern.

Die Umsetzung der Stresstests "war umfassend, streng, zukunftsorientiert und höchst gemeinschaftlich", so Bernanke. "Zweifelsohne könne wir viele Aspekte dieser Praxis nutzen, um unseren Aufsichtsprozess zu verbessern". Mehr als 150 Prüfer, Aufseher und Ökonomen aus der Notenbank, dem Office of the Comptroller of the Currency (OCC) und der Börsenaufsicht FDIC hätten die Stresstests überwacht.

Vages zum Thema Boni

Im Weiteren erklärte Bernanke, welche Schritte die Notenbank bereits eingeleitet habe. So arbeite die Fed bei dem Thema Ausgleichszahlungen mit internationalen Foren zusammen. "Boni und andere Entschädigungen sollten für alle Angestellten einen Anreiz bieten, sich so zu verhalten, dass die langfristige Gesundheit der Institution erhalten bleibt", sagte er.

Außerdem habe es hohe Priorität, dass das Management und die Vorstände der Unternehmen sich der eingegangenen Risiken bewusst seien und diese aktiv handhabten. Unternehmen müssten auch ihre Liquiditätspositionen im Zuge angespannter Märkte berücksichtigen, sagte Bernanke.

Quelle: ntv.de, mit Material von dow jones

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen