Fiat-Aufsichtsratschef Luca Cordero di Montezemolo hat Spekulationen über ein Interesse des italienischen Autobauers an Opel dementiert. "Nein, nein, gibt es nicht", sagte Montezemolo am Freitag in Rom auf die Frage, ob es bei Fiat Interesse an einem Zusammengehen mit Opel gibt.

Die Mailänder Zeitung "Corriere della Sera" hatte berichtet, es gebe zwar Fortschritte in den Verhandlungen zwischen Fiat und Chrysler über die angestrebte Allianz. Sie sei jedoch noch nicht abgeschlossen. Fiat könne damit auch Partner in Europa und dabei nicht mehr Peugeot, sondern auch Opel im Blick haben, spekulierte die Zeitung. Bei Opel hieß es dazu lediglich, der Konzern verhandle mit möglichen Investoren.

Fiat spricht seit Wochen mit dem US-Autobauer Chrysler über einen Einstieg, die Gespräche sind allerdings ins Stocken geraten. Die Italiener haben nach eigenen Angaben aber einen "Plan B" für den Fall eines Scheiterns.

Fiat-Chef Sergio Marchionne kündigte kürzlich an, sein Konzern wolle beim Umbau der gesamten Autobranche eine entscheidende Rolle spielen. Die Allianz mit Chrysler sei dabei nur ein "erster Schritt". Die italienische Presse hatte zuvor unter anderem auch schon berichtet, Fiat habe an PSA Interesse.