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Fast die Hälfte des Geldes weg Finanzkrise beutelt Anleger

Die Verschärfung der Finanzkrise hat Fonds-Anleger im vergangenen Jahr fast die Hälfte ihres Anlagevermögens gekostet. Investmentfonds, die in Aktien europäischer Unternehmen investieren, verloren 2008 im Schnitt 44,9 Prozent an Wert, wie der Branchenverband BVI unter Berufung auf seine aktuelle Wertentwicklungsstatistik mitteilte. Aktienfonds mit Anlageschwerpunkt Deutschland rutschten 2008 demnach um 43,6 Prozent ab. Investoren, die Anteile von weltweit ausgerichteten Fonds im Depot hatten, verloren 40,4 Prozent ihres Anlagevermögens.

Sogar die als besonders sicher geltenden Rentenfonds, die beispielsweise in staatliche Wertpapiere investieren, verzeichneten 2008 im Zuge der Finanzkrise teilweise Verluste, hieß es weiter. Bei international ausgelegten Rentenfonds verloren Anleger im Schnitt 0,4 Prozent ihres Vermögens. Normalerweise verzeichnen diese Papiere im Jahr einen Wertzuwachs im einstelligen Prozentbereich.

Tröstlich für Anleger sei im vergangenen Jahr lediglich der Blick auf die langfristige Ertragsstärke von Investmentfonds gewesen, so der BVI mit. Bei Aktienfonds mit dem Schwerpunkt Deutschland sei das Anlagevermögen über den Zeitraum von 30 Jahren im Schnitt um mehr als das Neunfache gewachsen. Wer 1978 Fondsanteile im Wert von 10.000 Euro gekauft habe, habe heute ein Vermögen von rund 92.400 Euro im Depot.

Quelle: ntv.de

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