Airlines rangeln um Berlin Flughafenchef optimistisch
26.05.2008, 07:54 UhrDie Berliner Flughäfen setzen trotz Turbulenzen in der weltweiten Luftfahrt wegen hoher Treibstoffkosten auf einen weiteren Ausbau des Streckenangebots in der Hauptstadt. "Ich glaube, das ist ein Stückchen konjunkturunabhängig", sagte Flughafenchef Rainer Schwarz. Der künftige Hauptstadtflughafen Berlin Brandenburg International (BBI) in Schönefeld werfe seine Schatten voraus. "Wir sind im Augenblick der einzige Flughafenstandort in Deutschland, der rechtlich abgesichert signalisieren kann, dass er seine Kapazität verdoppeln wird." Der BBI, konzipiert für zunächst 25 Mio. Reisende pro Jahr, könne den Angaben zufolge auf eine Kapazität von 40 Mio. Passagiere erweitert werden.
"Die Airlines beginnen zunehmend, ihre Claims abzustecken", sagte Schwarz. Dies gelte für die drei größten hiesigen Gesellschaften Lufthansa, Air Berlin und Easyjet, aber auch andere internationale Anbieter. Dabei gehe es um eine Verknüpfung von Flügen zu Wellen, die auch die Einrichtung von Langstreckenverbindungen ermöglichen können. Zum anderen könnten Fluggesellschaften eigene Netze auf anderen Kontinenten mit Verbindungen aus Berlin "füttern".
Der Flughafenchef bekräftigte, dass sich Berlin wegen seiner vorteilhaften Lage als Tor zu den Wachstumsmärkten in Osteuropa und Asien positionieren wolle. Kürzere Flugzeiten gen Osten sprächen für Berlin, wenn es darum gehe, Interkontinentalflüge etwa nach Asien von außerhalb der großen Drehkreuze wie Frankfurt/Main anzubieten.
Quelle: ntv.de