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Öl und Gas in Deutschland Förderung weiter rückläufig

Die Öl- und Gasförderung in Deutschland ist trotz hoher Rohstoffpreise weiter rückläufig. In den ersten drei Monaten sank die Gasförderung aus Feldern überwiegend in Niedersachsen um neun Prozent auf 4,2 Milliarden Kubikmeter, wie der Wirtschaftsverband Erdöl- und Erdgasgewinnung (WEG) mitteilte.

Bei Erdöl belief sich der Rückgang der Produktion mit Schwerpunkt in Schleswig-Holstein binnen Jahresfrist auf fast zehn Prozent auf 0,8 Millionen Tonnen. Deutschland deckt immerhin fast ein Fünftel seines Erdgasbedarfs aus heimischer Förderung, bei Erdöl sind es etwa drei Prozent.

Die Erschließung neuer Quellen wird unterdessen immer schwieriger. Nach Angaben des WEG war von den sechs Suchbohrungen im vergangenen Jahr keine erfolgreich. Die Ergebnisse von mehreren Explorationsbohrungen stünden noch aus. In den kommenden zehn Jahren wolle die Erdgas- und Erdölindustrie bis zu acht Millionen Euro in neue Fördertechnologien investieren. Ein dazu gegründeter Forschungsfonds soll in Kürze die Arbeit aufnehmen. Der WEG vertritt die deutschen Erdöl- und Erdgasproduzenten sowie Zulieferer und Dienstleister.

Deutschland hat bereits in den 1960er Jahren seinen "Peak Oil" erreicht. Peak Oil ist der Punkt, an dem die Hälfte des förderbaren Öls aus der Erde geholt wurde. Ist dieser Punkt überschritten, fällt die Förderrate ab.

Quelle: ntv.de

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