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Gläubigerschutz soll helfen Fondsanbieter strauchelt

Der im Zuge der Kreditmarktkrise ins Schlingern geratene US-Fondsanbieter Sentinel Management hat Gläubigerschutz beantragt. Dies sei im besten Sinne für alle Beteiligten, teilte der Geldmarktfonds-Manager mit. Ziel sei, das Unternehmen umzubauen und wieder auf die Beine zu bringen. Die Zahl seiner Kreditgeber gab Sentinel in einer Mitteilung an ein Konkurs-Gericht in Illinois mit rund 200 an.

Sentinel hatte zuletzt Fonds im Volumen von etwa 1,6 Milliarden Dollar verwaltet und schon am Dienstag seine Kunden vor einem massiven Mittelabzug gewarnt. In einem solchen Falle drohten erhebliche Verluste, hatte das Management erklärt. Auch Fonds von Großbanken wie Bear Stearns und Goldman Sachs haben angesichts der Kreditkrise Probleme bekommen.

Wegen der rasant gestiegenen Zahl an Ausfällen bei Baufinanzierungen in den USA haben sich weltweit viele Anleger in den vergangenen Wochen aus Papieren zurückgezogen, die mit Forderungen aus solchen Hypothekenkrediten besichert sind. Dies führte bei vielen Fonds zu massiven Wertverlusten und zwang sie dazu, Auszahlungen zu stoppen. Weltweit stieg die Angst vor einer Ausweitung der Krise auf den gesamten Kreditmarkt. Diese Befürchtungen belasteten auch die Aktienmärkte und veranlassten wiederum Zentralbanken rund um den Globus zu milliardenschweren Finanzspritzen in das Bankensystem.

Quelle: ntv.de

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