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Rückkehr zu Bewährtem Ford buddelt "Taurus" aus

Ford lässt den bekannten amerikanischen Modellnamen "Taurus" wieder auferstehen. Das Ford-Spitzenmodell in den USA, die Pkw-Limousine Ford Five Hundred, wird mit dem Modelljahr 2008 in Taurus umgetauft. Der Montego, das vergleichbare Modell der US-Sparte Mercury, erhält wieder den Traditionsnamen "Sable". Außerdem wird Ford den "Taurus X" einführen, ein so genanntes Crossover-Modell mit drei Sitzreihen. Es ersetzt das bisherige Modell Freestyle.

Die drei Modelle sollen in diesem Sommer zum Verkauf kommen. Dies hat der für Nord- und Südamerika zuständige Ford-Spitzenmanager Mark Fields am Mittwoch auf der Automobilausstellung in Chicago angekündigt. Nach seinen Angaben ist der Taurus bei den Verbrauchern doppelt so bekannt wie der Five Hundred, den er ablösen wird. Der Sable sei drei Mal so bekannt wie der Montego.

Ford hatte die Taurus-Produktion im Oktober vergangenen Jahres nach 21 Jahren eingestellt. Es waren insgesamt fast sieben Millionen Taurus-Modelle verkauft worden. Davon befindet sich noch die Hälfte im Verkehr.

Der Taurus war Mitte der neunziger Jahre jahrelang der verkaufsstärkste Pkw in den USA gewesen. Dann aber vernachlässigte der zweitgrößte US-Autokonzern den Taurus und konzentrierte sich immer stärker auf die lukrativeren Pickups und Geländewagen. Der Taurus wurde in den vergangenen Jahren nur noch an Mietwagenfirmen und andere Großflotten-Betreiber zu Billigpreisen verkauft.

Der Taurus-Absatz hatte 1992 mit rund 410.000 Stück seinen Höchststand erreicht. Das Modell hatte 1996 die US-Spitzenposition an den Toyota Camry und den Honda Accord verloren. Es wurden 2006 allerdings noch rund 174.803 Taurus verkauft, ehe das Modell ganz ausgelaufen war. Es wurden im vergangenen Jahr nur rund 84.000 Five-Hundred-Modelle verkauft. Der Taurus ist nach Darstellung von Ford neben dem "Mustang" und den F-Serien-Pickups der bekannteste Ford-Markenname. 80 Prozent aller Amerikaner kennen ihn noch.

Ford hatte im vergangenen Jahr einen riesigen Verlust von rund 12,7 Milliarden Dollar eingefahren und wollte den Verkauf von Autos an Mietwagenfirmen und andere Flottenbetreiber drastisch reduzieren, da dieses Geschäft kaum Kosten deckend ist.

Quelle: ntv.de

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