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Kerkorian auf dem Sprung Ford spart weiter

Der US-Autobauer Ford hat gegenüber Gewerkschaftern weitere Stellenstreichungen angekündigt. Eine Sprecherin begründete die Entlassungen mit den Problemen auf dem amerikanischen Automarkt. Ford hatte schon zuvor Stellenstreichungen angekündigt. In Presseberichten Ende Mai war von 2000 Entlassungen die Rede. Diese Zahl bestätigte der Autobauer aber nicht.

Nach Angaben von Ford haben höhere Benzinpreise die Nachfrage hin zu verbrauchsärmeren Fahrzeugen verschoben. Die Veränderungen zwängen Ford, die Produktion teilweise zurückzufahren und einige Fabriken auf kleinere Autos umzurüsten. Details zu den Stelleneinsparungen sollen im Juli bekanntgegeben werden. Im Mai hatte Ford bereits angekündigt, das Ziel, 2009 profitabel zu wirtschaften, werde nicht erreicht.

In der Geschäftsführung würden für die Stellenstreichungen zusätzliche Angebote für Abfindungen und Frührenten diskutiert, die an bestimmten Produktionsstandorten angeboten werden sollten, sagte die Sprecherin weiter. Solche Maßnahmen hatte Ford schon einmal angekündigt. 4200 Arbeitnehmer nahmen die Angebote an - weitaus weniger als von dem Unternehmen erwartet.

Kerkorian auf dem Sprung

Unterdessen hat der US-Milliardär Kirk Kerkorian nach seinen gescheiterten Plänen bei General Motors und Chrysler auf seinen Einstieg bei Ford eine gewaltige Resonanz erhalten. Seine Investmentgesellschaft Tracinda erklärte, zum Abschluss ihrer Kaufofferte seien ihr rund 826 Mio. Ford-Papiere angeboten worden.

Dies entspricht mehr als einem Drittel aller im Umlauf befindlichen Aktien des Autoherstellers. Am Dienstag waren Tracinda nach eigener Aussage noch mehr als eine Milliarde Anteilsscheine der insgesamt 2,2 Mrd. Dividendenpapiere angeboten worden.

Tracinda hatte Ende April angekündigt, zu ihren bis dato rund 100 Mio. Aktien noch 20 Mio. weitere für 170 Mio. Dollar hinzu kaufen zu wollen. Tracinda hatte 8,50 Dollar pro Aktie geboten. Dieser Preis liegt 42 Prozent über dem Schlusskurs der Aktie vom Donnerstag. Durch den Zukauf dieser Papiere wird Kerkorian fortan mehr als fünf Prozent an Ford halten.

Quelle: ntv.de

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