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Fairness für Ruheständler Ford zahlt für Gesundheit

Der US-Autohersteller Ford wird 15,4 Mrd. US-Dollar in einen Fonds für die Gesundheitsversorgung von Ruheständlern einzahlen. Das geht aus einem Dokument der Gewerkschaft United Auto Workers (UAW) hervor.

Demzufolge wird der Konzern in den Fonds 2,2 Mrd. US-Dollar noch vor 2010 entrichten, den Rest zu einem späteren Zeitpunkt. Am Wochenende hatte sich Ford mit der Gewerkschaft auf einen neuen, auf vier Jahre angelegten Tarifvertrag geeinigt. UAW-Präsident Ron Gettelfinger äußerte am Montag die Hoffnung, die Gewerkschaft werde den Vertrag bis kommenden Montag endgültig ratifizieren.

Er gab sich zudem optimistisch, dass Ford angesichts des neuen Vertrags keine weiteren Stellenstreichungen bekannt geben werde.

Ford war nach General Motors und Chrysler der letzte der drei großen US-Autobauer, der am Wochenende eine Einigung mit der UAW erreicht hat. Sowohl das Ford-Management als auch die UAW hatten zuletzt betont, dass die neuen Tarifverträge bei den Konkurrenten als eine Art Grundgerüst für das eigene Abkommen betrachtet würden. Die Gewerkschaft hatte sich bei den Verhandlungen mit den angeschlagenen Detroiter Konzernen insgesamt zu vielen Zugeständnissen bereit erklärt.

Insbesondere im Fall von Ford war dies offenbar eine Reaktion der UAW auf die vom Konzern angepeilte Streichung von zusätzlich bis zu 10.000 Fabrikarbeiter-Stellen. Der Konzern hatte im vergangenen Jahr ein Rekord-Minus von 12,6 Mrd. US-Dollar zu verdauen und steht unter einem enormen Kostendruck.

Quelle: ntv.de

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