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Sparkassen-Chef packt aus Franjo als Karriereknick

In der Korruptions-Affäre um Verona Pooths Ehemann Franjo hat der fristlos entlassene Düsseldorfer Sparkassen-Chef Heinz-Martin Humme erstmals Fehler eingeräumt. Er hätte größere Distanz zu Franjo und Verona Pooth halten sollen, sagte Humme der "Bild"-Zeitung. "Ich würde auch nicht mehr zur Hochzeit gehen." Er sei von den Pooths sehr enttäuscht, weil diese sich seit Bekanntwerden der Vorwürfe nicht bei ihm gemeldet hätten. Er habe von Franjo Pooth weder einen Fernseher gefordert noch angenommen.

Pooth hatte zugegeben, dass er teure Fernseher an Sparkassen- Vorstände liefern ließ. Humme ließ den Fernseher nach seiner Darstellung wieder aus seinem Privathaus abholen. Bei einem anderen Sparkassen-Vorstand hatten die Ermittler bei der Hausdurchsuchung zwar nicht mehr den 9000 Euro teuren Fernseher, wohl aber eine Bedienungsanleitung für das Gerät gefunden.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Humme (55) wegen Untreue. Gegen Franjo Pooth wird wegen Bestechung und Insolvenzverschleppung ermittelt. Insgesamt haben die Staatsanwälte fünf Beschuldigte im Visier. Der Düsseldorfer Sparkassen-Chef Heinz-Martin Humme wurde nach Bekanntwerden der Vorwürfe ebenso wie Vorstandsmitglied Karl- Heinz Stiegemann fristlos entlassen.

Quelle: ntv.de

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