Der japanische Siemens-Partner Fujitsu hat im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2007/08 von starken Umsätzen und Kosteneinsparungen profitiert. Der Nettogewinn stieg nach Angaben des Computerherstellers auf 5,53 Mrd. Yen (rund 35 Mio. Euro). Im Vorjahr hatte Fujitsu noch ein Nettoergebnis von 1,16 Mrd Yen erzielt. Der Umsatz stieg um 8,1 Prozent auf 1,295 Billionen Yen (rund 8,2 Mrd. Euro), während das Betriebsergebnis von 7,12 Mrd. auf 46,66 Mrd. Yen zulegte. Die Gewinnzuwächse seien in allen Geschäftsbereichen entstanden, teilte der Konzern mit Sitz in Tokio mit.

Für das Gesamtjahr (31. März) korrigierte das Unternehmen seinen Gewinnausblick allerdings deutlich von 65 Mrd. auf 40 Mrd. Yen nach unten. Dafür verantwortlich seien Verluste aus Aktienbeteiligungen und Kosten der Verlagerung der Chipproduktion. Auch die Prognose für den Umsatz wurde von 5,40 Billionen auf 5,35 Billionen Yen leicht herabgesetzt.

Konkurrenz aus China

Auch der chinesische PC-Hersteller Lenovo meldet starke Zuwächse bei Umsatz und Gewinn. Im abgelaufenen Quartal habe sich der Gewinn fast verdreifacht, teilte der weltweit viertgrößte PC-Hersteller mit. Der Gewinn in den Monaten Oktober bis Dezember sei von 57,7 Mio. US-Dollar im Vorjahreszeitraum auf 171,75 Mio. US-Dollar geklettert. Damit überraschte das Unternehmen, das 2005 das PC-Geschäft des US-Computerriesen IBM übernommen hatte, deutlich die Erwartungen der Analysten. Der Umsatz kletterte im dritten Geschäftsquartal um rund 15 Prozent auf 4,6 Mrd. US-Dollar.

Die Chinesen profitierten vor allem von ihrer Vormachtstellung in Asien. Allein in China kontrolliert Lenovo rund ein Drittel des Marktes. Trotz des harten Konkurrenzkampfes auf dem PC-Markt, unter dem auch die deutsche Fujitsu Siemens Computers zu leiden hat, konnte Lenovo nach eigenen Angaben vor allem wegen des schwachen Dollars die Bruttorendite von 13,5 Prozent auf 15,2 Prozent steigern.