Der US-Mischkonzern General Electric (GE) spürt die Folgen der Finanzmarktkrise weit stärker als gedacht und kämpft mit sinkenden Gewinnen. Für das laufende Jahr erwartet GE nun weniger Überschuss als bisher. Die Zahlen für das erste Quartal seien enttäuschend, räumte Konzernchef Jeff Immelt ein.

Unter dem Strich fiel der Gewinn im Auftaktquartal um sechs Prozent auf 4,3 Milliarden Dollar. Der Umsatz hingegen stieg um acht Prozent auf 42,2 Milliarden Dollar. Mit den Zahlen verfehlte GE die Erwartungen der Analysten und auch die eigenen Prognosen.

Bislang hatte GE der Kreditkrise weitgehend trotzen können und besonders von einem florierenden Auslandsgeschäft profitiert. Die Nachfrage im weltweiten Infrastrukturgeschäft sei nach wie vor stark, betonte Immelt. Aber die große Finanzsparte des Konzerns litt schwer.

Das überraschend schwache Abschneiden von GE belastet die Märkte in der gerade erst angelaufenen US-Bilanzsaison. In der nächsten Woche legt eine ganze Reihe großer Konzerne Zahlen für das erste Quartal vor.