Weniger Nettogewinn GE spürt Finanzkrise
10.10.2008, 16:32 UhrAuch der US-Mischkonzern General Electric (GE) bekommt die Finanzkrise zu spüren. Der Überschuss sei im dritten Quartal verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 22 Prozent auf 4,31 Mrd. US-Dollar gefallen, teilte der Siemens-Konkurrent mit. Der Gewinn pro Aktie aus dem laufenden Geschäft betrug 45 Cent und entsprach damit den Erwartungen der Analysten. Vor allem die Finanzsparte GE Capital musste Einbußen hinnehmen. Für das Turbinen- und Triebwerksgeschäft habe es indes starke Nachfrage gegeben, teilte der in Fairfield im US-Bundesstaat Connecticut ansässige Industriegigant weiter mit.
Der Umsatz legte um 11,1 Prozent auf 47,2 Mrd. US-Dollar zu und lag damit ebenfalls so hoch wie von Reuters befragten Analysten prognostiziert. Außerdem teilte der Konzern mit, er sei auf einem guten Weg, die revidierten Prognosen für das Gesamtjahr zu erfüllen. GE erwartet einen Gewinn je Aktie von 1,92 bis 2,07 US-Dollar. Für das vierte Quartal rechnet GE bei seiner Finanzsparte mit einem Gewinneinbruch von 20 bis 30 Prozent.
General Electric hatte Ende September angesichts der Finanzkrise seine Ziele für das dritte Quartal und für das Gesamtjahr gesenkt und sein Aktienrückkaufprogramm ausgesetzt. Viele Anleger hatten lange gehofft, dass die Finanzkrise GE dank seiner breiten Aufstellung nicht viel anhaben könne.
Anfang Oktober war der Multimilliardär Warren Buffett bei GE eingestiegen. Buffett investierte drei Mrd. US-Dollar in neue Vorzugsaktien des Konzerns und erhielt zusätzlich die Option, innerhalb der nächsten fünf Jahre weitere Aktien im Wert von drei Mrd. US-Dollar zu einem festen Preis zu erwerben.
Quelle: ntv.de