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Merrill hält Konkurs möglich GM-Aktie im freien Fall

Der US-Autogigant General Motors muss sich nach Einschätzung der Investmentbank Merrill Lynch 15 Mrd. Dollar frisches Kapital beschaffen. Wenn es mit dem US-Automarkt weiter bergab gehe, sei auch ein Konkurs von GM nicht unmöglich, erklärte Merrill Lynch. Anleger reagierten nervös auf diese Einschätzung und verkauften GM-Aktien, die in New York mehr als sieben Prozent ihres Wertes einbüßten. Innerhalb von zwei Monaten ist der Börsenwert von GM mittlerweile um mehr als die Hälfte geschrumpft.

GM wollte sich nicht direkt zu dem Bericht äußern. Der Konzern erklärte jedoch, in diesem Jahr über ausreichend Liquidität zu verfügen und will notfalls die Kosten weiter drücken. Zwar sehen auch andere Analysten bei GM einen hohen Kapitalbedarf, die Schätzung von Merrill Lynch ist jedoch bislang die höchste.

Schwere Zeiten

Erst vor knapp einer Woche hatten Spekulationen über eine bevorstehende Kapitalerhöhung die Aktie des US-Autobauers General Motors auf den tiefsten Stand seit Mitte der 1950er Jahre gedrückt.

GM-Chef Rick Wagoner bemühte sich umgehend, die Sorgen der Anleger zu zerstreuen. Er sagte am Rande eines Treffens mit dem demokratischen Präsidentschaftsbewerber Barack Obama, der Konzern verfüge über genug Liquidität bis zum Jahresende. "Darüber hinaus haben wir jede Menge Möglichkeiten."

Auch der US-Autohersteller Chrysler musste erst kürzlich Gerüchte über eine bevorstehende Insolvenz zerstreuen. Eine Insolvenz stehe nicht auf dem Plan, hieß es.

Quelle: ntv.de

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