Meldungen

Anleihetausch-Vorhaben scheitert GM-Insolvenz rückt näher

Nur deutlich weniger als zehn Prozent der GM-Anleihe-Gläubiger haben den Konzernplänen zugestimmt, ihre Forderungen gegen Teile an einem umstrukturierten Unternehmen einzutauschen.

GM-Zentrale in Detroit: Der Tag der Wahrheit naht.

GM-Zentrale in Detroit: Der Tag der Wahrheit naht.

(Foto: REUTERS)

Die angeschlagene Opel-Mutter General Motors ist mit einem Anleihetausch-Vorhaben gescheitert, das ihr Luft bei der Vermeidung einer Insolvenz bringen sollte. Nur deutlich weniger als zehn Prozent der GM-Anleihe-Gläubiger hätten den Konzernplänen zugestimmt, ihre Forderungen gegen Teile an einem umstrukturierten Unternehmen einzutauschen, verlautete aus Unternehmenskreisen.

GM hatte im Vorfeld erklärt, von den Gläubigern mit ihren Forderungen von 27 Mrd. Dollar müssten mindestens 90 Prozent für das Vorhaben gewonnen werden. Andernfalls könne GM gezwungen sein, Insolvenz anzumelden.

Der einst weltgrößte Autobauer GM hat in den vergangenen vier Jahren 82 Mrd. Dollar Verluste eingefahren und seit Beginn dieses Jahres rund 19,4 Mrd. Dollar Staatshilfen erhalten. Um weitere Hilfen zu erhalten, hatte die Regierung ein Konzept zur Kostenkürzung und Schuldenreduzierung von GM gefordert. Andernfalls scheint eine Insolvenz unausweichlich. Experten halten einen solchen Schritt noch in dieser Woche für denkbar.

Von der Entwicklung hängt auch das weitere Vorgehen bei der deutschen GM-Tochter Opel mit ihren rund 25.000 Beschäftigten ab. Dabei könnte Opel an einen Investor abgegeben werden. Die Bundesregierung will bis Mittwochabend entscheiden, wie sie Opels Zukunft sichern will. Die Regierung ist unter Zeitdruck, da sie die Bedingungen für eine eigenständige Opel-Existenz schon vor einer möglichen GM-Insolvenz schaffen will.

Quelle: ntv.de, wne/rts

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen