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Zweites Werk geplant GM setzt auf Russland

Russland wird nach Einschätzung von Opel-Chef Hans Demant schon in wenigen Jahren der wichtigste Absatzmarkt für General Motors und Opel in Europa. "Bei vorsichtiger Planung erwarte ich in Russland für GM Europe mittelfristig ein Verkaufspotenzial von 500.000 bis 700.000 Einheiten im Jahr. Damit können wir mindestens zwei Werke auslasten - ein großes und ein kleines zusätzliches", sagte der Manager der Zeitschrift "auto, motor und sport". Er erwarte, dass Russland für General Motors Europe schon in ein bis zwei Jahren ein größerer Markt sein wird als Deutschland.

Ein Grund für den Aufbau der neuen Fertigungskapazitäten in Russland sei nicht zuletzt die hohen Einfuhrzölle von 25 Prozent. Ein Export aus Russland nach Westeuropa sei nicht geplant, vielmehr soll die regionale Nachfrage befriedigt werden. Eine Entscheidung über den neuen Produktionsstandort könne sogar kurzfristig noch in diesem Jahr erfolgen.

Im vergangenen Jahr verkaufte General Motors Europe 258.000 Fahrzeuge in Russland, davon 190.500 Chevrolet und 66.500 Opel. Bislang hat GM Europe nur ein eigenes Werk in St. Petersburg. Daneben lässt GM das Modell Chevrolet Niva in einem Joint Venture mit dem neuen Renault-Partner Avtovaz in Togliatti fertigen. Modelle der Marken Cadillac, Hummer und Chevrolet fertigt für GM zudem Kooperationsparter Avtotor in Kaliningrad. GM war 2007 der größte nicht-einheimische Autohersteller in Russland. Chevrolet war die Importmarke Nummer eins; Opel war die nicht-russische Automarke mit der größten Zuwachsrate.

Quelle: ntv.de

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