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Neuer Schock für Bochum? GM will bei Opel streichen

Der Opel-Mutterkonzern General Motors will nach Betriebsratsangaben in Westeuropa etwa ein Zehntel seiner Arbeitsplätze streichen. Ein neues Programm zur Einsparung von Kosten sehe den Abbau von 5000 Stellen auf freiwilliger Basis vor, sagte Jean-Marc Ruhland, GM-Betriebsrat und Mitglied des französischen Gewerkschaftsbundes CFDT.

GM beschäftigt in Europa etwa 55.600 Menschen. Ruhland zufolge sollen auch im Bochumer Opel-Werk 900 und in der Rüsselsheimer Fabrik 300 bis 500 Arbeitsplätze abgebaut werden. Betroffen seien zudem Werke im französischen Straßburg, im belgischen Antwerpen und im spanischen Saragossa, sagte Ruhland.

Europaweite Protestaktionen

Die Gewerkschaften verschiedener europäischer Länder wollen sich am Donnerstag in Frankfurt treffen, um ihr Vorgehen gegen die Sparpläne abzustimmen. Ruhland zufolge wollen die Arbeitnehmervertreter unter anderem Garantien vom Management, die Werkschließungen in Westeuropa frühestens 2020 erlauben.

GM hatte bereits zwischen 2001 und 2004 europaweit 12.000 Arbeitsplätze gestrichen, den größten Teil davon in Deutschland. In dem damals vereinbarten Zukunftsvertrag wurden betriebsbedingte Kündigungen und Werksschließungen bis Ende 2010 ausgeschlossen.

Quelle: ntv.de

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