Satraplatin-Desaster GPC droht massiver Jobabbau
03.11.2007, 10:41 UhrNach der gescheiterten US-Zulassung des Krebsmittels Satraplatin steht die Biotechfirma GPC Biotech voraussichtlich vor einem drastischen Personalabbau. "Das dürfte mehr als die Hälfte der 240 Mitarbeiter betreffen", sagte Christof Hettich, Mitgeschäftsführer der Firma Dievini, die SAP-Mitgründer Dietmar Hopp bei seinen Life-Science-Investments berät, gegenüber der Wochenzeitung "Euro am Sonntag".
Die Familie Hopp ist mit 17,2 Prozent an GPC beteiligt. Eine Restrukturierung sei unausweichlich und dürfte "hart ausfallen", so Hettich. Auch im Unternehmen selbst rechnet man offenbar mit massiven Einschnitten. "Es ist jedem klar, dass die Firma so nicht weitergeführt werden kann", sagte ein Sprecher der Wirtschaftszeitung.
Bereits im August hatte GPC angekündigt, sich von 15 Prozent der Mitarbeiter zu trennen. Am Mittwoch teilte das Unternehmen mit, dass sein Hoffnungsträger in Studien der Phase III keinen Überlebensvorteil gezeigt hatte. GPC und dessen US-Partner Pharmion zogen darauf den Zulassungsantrag zurück.
Quelle: ntv.de