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Fiasko mit Dofasco Gericht stoppt Thyssen

Der ThyssenKrupp-Konzern kann sich fast keine Hoffnungen mehr auf eine Übernahme des kanadischen Konkurrenten Dofasco machen. Ein Gericht in Rotterdam wies in dem seit über einen Jahr andauernden Übernahmekampf eine Klage des Düsseldorfer Mischkonzerns ab, mit der dieser den Weg zu einer Übernahme von Dofasco ebnen wollte.

Als Konsequenz aus dem Urteil kündigte ein Sprecher des Konzerns nun an, ThyssenKrupp wolle die Planungen für den Bau einen neuen Stahlwerks in Nordamerika zügig vorantreiben

Mit Hilfe der Klage wollte ThyssenKrupp erreichen, dass Mittal Steel gegen eine niederländische Stiftung vorgeht, in die der von dem Stahlgiganten übernommene Arcelor-Konzern die Dofasco-Anteile eingebracht hatte. Diese Konstruktion verhindert eine Dofasco-Übernahme durch ThyssenKrupp.

Mittal hatte ThyssenKrupp versprochen, Dofasco nach der Fusion mit Arcelor weiterzureichen. Daraufhin übertrug aber Arcelor die Anteile an eine Stiftung in den Niederlanden. Diese hat die Aufforderung von Arcelor und Mittal, die Dofasco-Anteile zum Verkauf frei zu geben, abgewiesen.

Die ThyssenKrupp-Aktie nimmt die Niederlage schwer, die Aktie baut nach der Entscheidung ihr Minus auf mehr als drei Prozent aus und bildet damit das Schlusslicht im Dax.

Quelle: ntv.de

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