Weg mit den Immobilienfonds HVB will verkaufen
29.01.2007, 08:33 UhrDie HypoVereinsbank will einer Zeitung zufolge ihr krisengeplagtes Immobilienfondsgeschäft verkaufen. Investoren würden zurzeit 75 Prozent an der HVB-Tochter iii-Investments und 70 Prozent der Anteile an den beiden offenen Immobilien-Publikumsfonds Euro-Immoprofil und Inter-Immoprofil angeboten, berichtet die "Financial Times Deutschland" vorab. Die zum Unicredit-Konzern gehörende HVB erhoffe sich einen Erlös von rund 2,5 Milliarden Euro, hieß es.
"Der Verkauf wird als eine von mehreren Optionen überlegt, die Entscheidung ist aber noch nicht gefallen", sagte eine HVB-Sprecherin der "FTD". Dem Bericht zufolge hält die HVB bereits einen Großteil der Fondsanteile, die nun an einen Investor weitergegeben werden sollen. Ein Käufer könnte die Publikumsfonds fortführen, aber auch versuchen, die übrigen Anleger herauszukaufen. Ende 2006 habe das Fondsvermögen der beiden Publikumsfonds insgesamt 2,4 Milliarden Euro betragen.
Nach teuren Umbau- und Sanierungsarbeiten versuche die HVB damit als erste deutsche Großbank, ihr Immobilienfondsgeschäft abzustoßen. Das 1958 gegründete Internationale Immobilien-Institut (heute iii-Investments) war die erste Grundstücksfondsgesellschaft in Deutschland. Aufgrund einer ungewöhnlich langen Abwärtsbewegung am deutschen Büromarkt, verbunden mit Missmanagement, einem Korruptionsskandal und Bewertungsproblemen bei einigen Anbietern, sind seit dem Jahr 2004 neben einigen anderen auch die iii-Fonds in eine Krise geraten.
Quelle: ntv.de