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Keine Geschäfte mehr im Iran Halliburton macht Schluss

Der US-Ölfeldausrüster Halliburton zieht sich vollständig aus dem Iran zurück. Alle vertraglichen Verpflichtungen im Iran seien beendet worden, teilte Halliburton am Montag (Ortszeit) in Houston mit.

Am selben Tag hatte der Iran bekannt gegeben, dass der Golfstaat inzwischen in der Lage sei, nuklearen Brennstoff herzustellen. Halliburton hatte bereits im Januar 2005 angekündigt, nur noch bestehende Verträge zu erfüllen und dann seine Geschäftstätigkeit im Iran einzustellen.

Mitte März hatte Halliburton seine Konzernzentrale von Texas nach Dubai verlagert. Mit dem Umzug in die Vereinigten Arabischen Emirate wolle der Konzern sein Geschäft auf der Osthalbkugel ausbauen, hatte es zur Begründung geheißen. Die Umzugspläne gerieten in den USA parteiübergreifend in die Kritik.

Halliburton wurde von 1995 bis 2000 vom derzeitigen US-Vizepräsident Dick Cheney geführt. Seine 80-prozentige Bau-Tochter KBR ist der größte Auftragnehmer des US-Verteidigungsministeriums im Irak. Kritiker haben dem Unternehmen in den vergangenen Jahren immer wieder zu enge Verbindungen zur US-Regierung vorgeworfen und Qualität und Preise der KBR-Arbeit im Irak bemängelt.

Quelle: ntv.de

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