Siemens verschließt Tür Hausverbot für Pierer
19.09.2008, 11:03 UhrBeim Siemens-Konzern hat der frühere Unternehmenschef Heinrich von Pierer Hausverbot. Ein Sprecher des Konzerns bestätigte einen entsprechenden Bericht der "Financial Times Deutschland".
Von Pierer sei nicht mehr im Firmeninteresse tätig und könne insofern auch keine Ressourcen der Firma mehr nutzen, sagte der Sprecher. Wenn Siemens Schadensersatzansprüche gegen jemanden erhebe, sei klar, dass das Unternehmen mit ihm nichts mehr groß zu tun haben wolle.
Der Siemens-Aufsichtsrat hatte Ende Juli beschlossen, unter anderem von den beiden ehemaligen Vorstandschefs Heinrich von Pierer und Klaus Kleinfeld Schadenersatz für die finanziellen Folgen der Schmiergeld-Affäre zu verlangen.
Über das Hausverbot unterrichteten der derzeitige Siemens-Chef Peter Löscher und Anti-Korruptionsvorstand Peter Solmssen von Pierer laut "FTD" in einem Brief. Man müsse ihn leider bitten, Räumlichkeiten des Konzerns bis auf Weiteres nicht mehr zu nutzen, heißt es demnach in dem Schreiben.
Quelle: ntv.de