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Conti ohne Alternative Hippe bleibt Finanzchef

Continental-Vorstand Alan Hippe behält Kreisen zufolge mangels Alternativen das Finanzressort. Er übernehme allerdings nicht zum Oktober zusätzlich die Führung der Spezialschlauchsparte ContiTech, hieß es aus Unternehmenskreisen.

Voraussichtlich werde zunächst Personalvorstand Heinz-Gerhard Wente den Posten von dem in Ruhestand gehenden Gerhard Lerch übernehmen. "Es könnte sein, dass Wente das nur kommissarisch macht oder aber, dass er den Posten behält und man einen neuen Arbeitsdirektor sucht", sagte ein Aufsichtsratsmitglied. Wente kenne den Bereich gut und sei daher eine geeignete Wahl. Kreisen zufolge kommt der ursprünglich als Finanzvorstand vorgesehene Post-Manager Michael Krause nicht, da er beim neuen Großaktionär Schaeffler auf wenig Gegenliebe stieß. Conti lehnte eine Stellungnahme ab.

Schmale Vorstandsriege

Der Conti-Aufsichtsrat trifft sich am Dienstag, um über künftige Verantwortungsstrukturen im Vorstand zu beraten. "Man muss auch darüber sprechen, den Vorstand wieder zu erweitern", sagte ein anderes Aufsichtsratsmitglied. Nach dem Rücktritt von Manfred Wennemer nach dem verlorenen Kampf gegen den Einstieg der Schaeffler-Gruppe und der Pensionierung von Lerch besteht der Vorstand derzeit nur aus vier Mitgliedern: Vorstandschef Karl-Thomas Neumann (zuständig auch für die Divisionen Chassis und Powertrain), Hippe (Finanzen, Pkw-Reifen), Wente und Hans-Joachim Nikolin (Lkw-Reifen).

Die Arbeitsbelastung sei für die Einzelnen zu hoch. Dazu komme, dass Wennemers Weggang ein Vakuum hinterlassen habe. "Das Machtzentrum war bislang Wennemer. Weder Neumann noch Hippe sind so stark wie er", sagte ein Kontrolleur. Bei den Neubesetzungen müsse es aber nicht unbedingt auf Externe hinauslaufen. "Gut möglich, dass man auf einen konzerninternen Kandidaten zurückgreift."

Quelle: ntv.de

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