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Verdacht auf Dumping-Löhne Hochtief-Manager angeklagt

Die Staatsanwaltschaft München hat wegen des Verdachts auf Dumpinglöhne Anklage gegen sechs Mitarbeiter des Baukonzerns Hochtief erhoben. Die Ermittler werfen ihnen unter anderem Beihilfe zum Lohnwucher vor.

Arbeitern auf einer Baustelle des Konzerns seien Löhne von nur 2,50 bis 3,50 Euro pro Stunde bezahlt worden, sagte Oberstaatsanwalt Anton Winkler in München. "Wir gehen davon aus, dass sie beim Baupreis die Dumpinglöhne einkalkuliert haben." Der vorgeschriebene Mindestlohn liegt bei 8 Euro die Stunde.

Der "Süddeutschen Zeitung" zufolge droht Hochtief im Falle einer Verurteilung der Ausschluss von öffentlichen Aufträgen. Es geht demnach um 37 türkische Arbeiter, die von November 2006 bis März 2007 den Rohbau einer Münchener Altenheim-Baustelle errichteten. Sie waren von einem türkischen Subunternehmer angeheuert worden.

Quelle: ntv.de, dpa

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