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Neuer Interessent aufgetaucht Hoffnung für BenQ

Für den insolventen Handyhersteller BenQ Mobile gibt es offenbar einen zweiten Interessenten. Ein Vertreter der IG Metall sagte, ihm sei ein weiterer Interessent bekannt. Verhandlungskreisen zufolge handelt es sich um die US-Unternehmensgruppe Sentex Sensing Technologies, die bereits Gespräche über eine Übernahme der früheren Handy-Sparte von Siemens geführt habe. Ein konkretes Angebot liege aber nicht vor, sagte eine mit den Gesprächen vertraute Person.

Der Zeitung "Die Welt" zufolge will Sentex am Dienstag ein konkretes Angebot vorlegen. Sentex-Chef Henrik Rubinstein habe bestätigt, 1.600 bis 1.700 Arbeitsplätze sichern zu wollen, rund doppelt so viele wie der andere Bieter, hieß es in dem Vorabbericht. An BenQ Mobile hatte bereits eine Investorengruppe um den SF-Capital-Partners-Manager Hansjörg Beha Interesse angemeldet.

Die Gespräche zwischen den Landesregierungen Bayerns und Nordrhein-Westfalens mit möglichen Investoren am Montag in Düsseldorf blieben nach Angaben von Teilnehmern ohne greifbare Ergebnisse. Strittig ist demnach unter anderem, wer die Beschäftigten nach einer Übernahme zunächst bezahlen soll. Die Investoren wollten, dass rund 800 BenQ-Mitarbeiter an ihre Arbeitsplätze zurückkehren, sagte eine mit den Gesprächen vertraute Person in Düsseldorf. Doch sollten diese Mitarbeiter von der Auffanggesellschaft für BenQ-Beschäftigte, die vorwiegend von der ehemaligen BenQ-Mutter Siemens und der Bundesagentur für Arbeit finanziert wird, über einen Zeitraum von drei bis sechs Monaten bezahlt werden. Dieses Modell stoße aber auf Ablehnung. Auch strebten die Investoren Landesbürgschaften an und wollten sich die Namensrechte der insolventen Gesellschaft für den US-Markt sichern. Die Investoren hätten bislang auch die Namen der Banken nicht offen gelegt, die ihnen unter die Arme greifen sollen. Am Dienstag tagt in München der BenQ-Mobile-Gläubigerausschuss.

Quelle: ntv.de

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