Zukäufe in Japan geplant Infineon sucht sein Glück
10.02.2007, 17:32 UhrDer Chiphersteller Infineon ist weiter auf der Suche nach Zukäufen. Dabei denke das Unternehmen auch an den japanischen Markt, sagte Infineon-Chef Wolfgang Ziebart dem Magazin "Wirtschaftswoche". Die Struktur in Japan mache es schwer, dort in den Markt "einzubrechen", sagte der Firmenchef. "Das könnte mit einer geeigneten Übernahme einfacher werden". Falls Infineon keine Zukaufmöglichkeit finde, sei auch ein Gemeinschaftsunternehmen mit einem japanischen Hersteller denkbar.
Nach der Abspaltung der Speicherchiptochter Qimonda muss sich Infineon nach Ziebarts Worten nicht von weiteren Sparten trennen. "Nein! Wir glauben, dass die Geschäftsbereiche, die wir jetzt abdecken, stark genug sind, um in der anstehenden Konsolidierung eine aktive Rolle zu spielen. Und mit künftigen Erlösen aus weiteren Verkäufen von Qimonda-Anteilen können wir sie zusätzlich stärken."
Qimonda war im vergangenen Jahr von Infineon ausgegliedert und im Sommer an die Börse gebracht worden. Der Mutterkonzern, der noch immer mehr als 85 Prozent an Qimonda hält, hatte angekündigt, sich zügig von weiteren Anteilen zu trennen. Ab Februar darf Infineon Qimonda-Anteile auf dem Markt verkaufen.
Quelle: ntv.de