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Kapitalerhöhung vorbereitet Infineon will Geld sammeln

Der Vorstand des angeschlagenen Halbleiterherstellers Infineon will bei der Hauptversammlung im Februar den Spielraum für eine mögliche Kapitalerhöhung deutlich erweitern. Die Aktionäre sollen am 12. Februar weitere 450 Mio. Euro an so genanntem genehmigtem Kapital zustimmen. Dies geht aus einer im Internet veröffentlichten Einladung zum Aktionärstreffen hervor.

Bisher liege das genehmigte Kapital bei 224 Mio. Euro. Sollten die Anteilseigner dem Vorhaben zustimmen, hat Infineon ein genehmigtes Kapital von 674 Mio. Euro. Das würde bedeuten, dass der Infineon-Vorstand ohne weitere Genehmigung durch die Aktionäre neue Aktien bis zu diesem Betrag ausgeben darf. Derzeit liegt das Grundkapital der Gesellschaft, das sich auf rund 750 Mio. Aktien aufteilt, bei knapp 1,5 Mrd. Euro. Sollten das neue genehmigte Kapital auch zum Nennwert von zwei Euro ausgegeben werden, könnte Infineon auf diese Art und Weise bis zu 337 Mio. neue Aktien am Markt platziert werden.

Infineon steckt allem wegen seiner Speicherchip-Tochter Qimonda in großen Problemen. Zuletzt war bereits mehrfach über eine Kapitalerhöhung spekuliert worden. Die Aktie des Halbleiterherstellers befindet sich wegen der anhaltenden Probleme seit Mitte 2007 im Sinkflug und fiel im Dezember bis auf 65 Cent und war damit der erste Penny-Stock im Dax. Zuletzt erholte sich die Aktie wieder etwas.

Quelle: ntv.de

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