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Öl und Lebensmittel immer teurer Inflationsgefahr nicht gebannt

Keine Entwarnung im neuen Jahr für die Konsumenten. Nach den Rekord-Inflationsraten des Jahres 2007 droht auch im diesem Jahr eine Teuerung der Lebenshaltungskosten. Erneut sind Lebensmittel, hier besonders die Milchprodukte, und Energieträger verantwortlich für den Anstieg. Nach der Beruhigung im Dezember droht eine neue Preisspirale.

Der Index der Großhandelsverkaufspreise lag um 6,6% über dem Vorjahresstand und verzeichnete damit die höchste Jahresteuerungsrate seit Juni 1982 (plus 7,0%), wie das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtet. Im Dezember 2007 hatte die Rate 5,1% und im November 5,7% betragen.

Neuer Preisanstieg im Januar

Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Großhandelspreise um 1,4%. Dies war die höchste Vormonatsveränderung seit September 2005 (plus 1,7%). Im Dezember waren die Preise auf Monatssicht um 0,5% gesunken.

Im Jahresvergleich gab es Destatis zufolge besonders starke Preissteigerungen im Großhandel mit Getreide, Saaten und Futtermitteln (plus 54,6%). Auch für Milch, Milcherzeugnisse, Eier, Speiseöle und Nahrungsfette wurde mehr bezahlt als im Vorjahr (plus 25,8%). Die Preise für Zucker stiegen auf Großhandelsebene gegenüber dem Vorjahr um 9,2%. Feste Brennstoffe und Mineralölerzeugnisse verteuerten sich gegenüber dem Vorjahr um 19,9%.

Die Preise für Erze, Eisen, Stahl, Nicht-Eisen-Metalle und deren Halbzeug stiegen dagegen kaum (plus 0,3%). Büromaschinen und -einrichtungen kosteten weniger als im Januar 2007 (minus 12,8%).

Mehl und Getreide legen zu

Gegenüber dem Vormonat wurden Getreide, Saaten und Futtermittel um 5,0% teurer. Die Preise für Mehl und Getreideprodukte stiegen um 5,4%, nachdem sie im Dezember 2007 um 0,7% gesunken waren. Für Milch, Milcherzeugnisse, Eier, Speiseöle und Nahrungsfette wurde 0,8% weniger bezahlt, nachdem sich diese Produkte seit Februar 2007 beständig verteuert hatten.

Feste Brennstoffe und Mineralölerzeugnisse wurden im Vormonatsvergleich teurer verkauft (plus 2,7%). Im Dezember 2007 hatten sie sich vorübergehend verbilligt (minus 2,8%). Die Preise für Erze, Eisen, Stahl, Nicht-Eisen-Metalle und deren Halbzeug veränderten sich kaum (plus 0,1%). In der zweiten Jahreshälfte 2007 waren sie beständig gesunken.

Quelle: ntv.de

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