Blackstone streckt Fühler aus Interesse an Close Brothers
05.01.2008, 14:28 UhrDer US-Finanzinvestor Blackstone erwägt einem Zeitungsbericht zufolge ein Angebot für die britische Investmentbank Close Brothers. Wie die "Financial Times" berichtete, trafen sich Vertreter beider Unternehmen zu Gesprächen. Möglich sei, dass Blackstone sich für eine Offerte mit dem in Großbritannien ansässigen Maklerunternehmen Collins Stewart zusammen schließe, da dieses an einer Geschäftssparte von Close Brothers interessiert sei, hieß es weiter. Von den drei Unternehmen äußerte sich niemand zu dem Bericht.
Close Brothers hatte im November ein milliardenschweres Übernahmeangebot der Beratungsfirma Cenkos Securities und der isländischen Landsbanki als unangemessen zurückgewiesen. Dem jüngsten Zeitungsbericht zufolge gibt es mehrere potenzielle Bieter für die einzelnen Geschäftszweige von Close Brothers, jedoch wenig Interessenten für den Gesamtkonzern. Die Aktie von Close Brothers stieg am Freitag um 1,6 Prozent auf 965 Pence, das Unternehmen hat damit einen Marktwert von etwa 1,4 Milliarden Pfund (etwa 1,8 Milliarden Euro).
Manager machen Kasse
Die Kreditkrise hat vier amerikanischen Hedge-Fonds-Managern im vergangenen Jahr ein Milliardengewinn beschert. Den Rekord stellten John Paulson und Paolo Pelligrini von Paulson & Company auf mit Gesamtprämien von 2,7 Milliarden Dollar, berichtet der US-Finanzdatenanbieter Bloomberg in der Januarausgabe seines Magazins. Das Erfolgsrezept der beiden: Sie wetteten frühzeitig auf den Zusammenbruch des Hypothekenmarkts und steigerten so den Wert ihrer Fonds allein in den ersten neun Monaten 2007 um stolze 340 Prozent.
Auf Platz zwei landete Fondsmanager Philip Falcone, der mit seiner Gesellschaft Harbinger Capital Partners 1,3 Milliarden US-Dollar einstrich. Mit dem dritten Platz auf der Rangliste der bestbezahlten Hedge-Fonds-Manager musste sich Vorjahressieger Jim Simons, Chef von Renaissance Technologies, begnügen. Sein Trost: Auch er nahm laut Bloomberg noch gut eine Milliarde Dollar ein.
Quelle: ntv.de