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Drittgrößte Bank der Insel Island verstaatlicht Glitnir

Islands stark angeschlagene drittgrößte Bank Glitnir wird mehrheitlich verstaatlicht. Wie die Zentralbank in Reykjavik am Montag mitteilte, übernimmt der Staat 75 Prozent der Anteile für eine Kapitzalzufuhr von umgerechnet 600 Mio. Euro (vier Mrd. Kronen). Glitnir selbst versicherte, alle Einlagen seien gesichert, die Bank weiterhin zahlungsfähig.

Glitnir war ebenso wie die beiden führenden isländischen Banken Kaupthing und Landsbankki in den letzten Jahren durch eine extrem aggressive Kreditpolitik auch international stark expandiert.

Dies gilt als zentraler Hintergrund für die seit letztem Jahr akuten wirtschaftlichen Probleme mit Leitzinsen von 15,5 Prozent, einer Inflationsrate von 14 Prozent und rasanten Einbrüchen der Landeswährung gegenüber Euro und Dollar.

Quelle: ntv.de

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