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Notenbank kauft Aktien Japan entlastet Banken

Die japanische Notenbank Bank of Japan (BoJ) nimmt den Banken des Landes Aktien im Wert von umgerechnet fast neun Mrd. Euro ab, um sie in der Finanzkrise zu stabilisieren. Mit dem Aufkauf sollen die Bilanzen der Geldhäuser entlastet werden. Wann das Kaufprogramm, das bis April 2010 laufen soll, starten soll, wurde nicht bekannt gegeben.

Japans Banken halten hohe Unternehmensbeteiligungen, oft an ihren Kunden. Der Kursverfall an den Aktienmärkten hat die Geldhäuser damit in der Finanzkrise zusätzlich unter Druck gesetzt. Die Entscheidung der Notenbank schwächte zunächst den Yen. Analysten begrüßten den Schritt. Doch Chefstratege Tomoko Fujii von der Bank of America äußerte sich auch besorgt, dass die Bank ihn überhaupt für nötig hält.

Die Aktienmärkte reagierten erleichtert auf die während der Mittagspause verkündete Entscheidung. Der Nikkei-Index notierte nach Wiederaufnahme des Handels mehr als zwei Prozent im Plus.

Der BoJ zufolge werden nur Aktien von Unternehmen aufgekauft, die mit "BBB-" oder besser bewertet sind. Die BoJ hatte wegen der damaligen japanischen Bankenkrise bereits zwischen November 2002 und September 2004 ein solches Kaufprogramm aufgelegt.

Quelle: ntv.de

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