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Krise erreicht Agrarsektor K+S kappt die Prognose

Die Finanzkrise hat nun auch das lange boomende Geschäft des Salz- und Düngemittelherstellers K+S erfasst. Die im Sommer noch hohe Nachfrage nach Düngemitteln sei inzwischen geringer geworden, teilte der Kasseler Konzern mit. K+S drosselt deshalb seine Kali-Produktion bis Jahresende deutlich. Daher werde der operative Gewinn nicht so stark steigen wie bisher erwartet und eher am unteren Ende der in Aussicht gestellten Spanne von 1,4 bis 1,6 Mrd. Euro liegen. Im Vergleich zum Vorjahr, in dem 286 Mio. Euro zu Buche standen, würde sich der Gewinn damit aber immer noch fast verfünffachen.

K+S will an allen deutschen Kalistandorten insgesamt 400.000 Tonnen weniger Kaliumchlorid produzieren. Das Unternehmen verwies darauf, dass bereits zahlreiche andere Prozenten ihre Produktion zurückgefahren hätten.

Angesichts stark gefallener Getreidepreise im Zuge der Finanzkrise seien die Landwirte über ihre Ertragsaussichten verunsichert, begründete das Unternehmen die schwächere Nachfrage. Ohnehin komme die Landwirtschaft im Spätherbst saisonal zur Ruhe. K+S erwarte aber bereits im Laufe des nächsten Jahres wieder eine Belebung der Nachfrage.

Die K+S-Aktie reagierte mit einem deutlichen Abschlag.

Quelle: ntv.de

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