Großinvestor folgt Blackstone KKR zieht an die Börse
28.07.2008, 06:51 UhrEine der weltweit größten Beteiligungsgesellschaften, Kohlberg Kravis Roberts (KKR), will in diesem Jahr an die New Yorker Börse gehen. Dadurch böten sich bessere Geschäftschancen, weil das Unternehmen dann auf einer breiteren Plattform stehe und eine stärkere Kapitalbasis habe, erklärten die Firmengründer Henry Kravis und George Roberts. Nach Angaben aus dem Umfeld der Gesellschaft könnte KKR an der Börse mit zwölf bis 15 Milliarden Dollar bewertet werden.
KKR ist auch an Unternehmen in Deutschland beteiligt, unter anderem an der TV-Sendergruppe ProSiebenSat.1 und der Autowerkstattkette ATU.
KKR vollzieht mit dem Vorhaben den gleichen Schritt wie der Rivale Blackstone, der Mitte 2007 an die Börse gegangen war. Auch KKR hatte dies ursprünglich für 2007 geplant, die weltweite Kreditmarktkrise hatte das Vorhaben aber verzögert.
Geplant sei der KKR-Börsengang über ein kompliziertes Verfahren, teilte das Unternehmen mit. KKR werde ihren an der Amsterdamer Börse gelisteten Investmentfonds KKR Private Equity Investors (KPE) komplett kaufen, dort von der Börse nehmen, mit ihm verschmelzen und dann an der Wall Street notieren lassen. Die KPE-Aktionäre sollen an dem neuen Unternehmen mit 21 Prozent beteiligt sein, die KKR Holding mit 79 Prozent.
KKR hatte die Pläne bereits 2007 bei den US-Behörden angemeldet. Das Unternehmen verwaltet derzeit Anlagen im Volumen von rund 61 Mrd. Dollar.
Quelle: ntv.de