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Dutzende Bewerber Kampf um Iraks Öl

Mehr als 70 internationale Firmen wollen offiziellen Angaben zufolge die Ölproduktion im Irak ankurbeln. Unter den Bewerbern seien Unternehmen aus Europa, Asien und den USA, teilte das irakische Ölministerium am Montag in Bagdad mit. Die Entscheidung über den Zuschlag werde im März fallen. Shell und die spanische Repsol haben mitgeteilt, sich für Verträge beworben zu haben. Auch Total, BP ConocoPhillips und StatoilHydro beteiligten sich an der Ausschreibung.

Der Irak verfügt nach Saudi-Arabien und dem Iran über die drittgrößten Erdöl-Reserven der Welt. Die tägliche Förderung liegt bei 2,3 Millionen Barrel. Die bekannten Vorräte betragen 115 Milliarden Barrel.

Branchenexperten zufolge braucht die irakische Ölindustrie Investitionen von 75 Milliarden Dollar. Ausländische Firmen haben sich mit finanziellem Engagement bislang zurückgehalten. Gründe sind vor allem die Sicherheitslage und das Fehlen eines Ölgesetzes, das die Verteilung der Einnahmen unter den Regionen regelt.

Der von der irakischen Regierung im vergangenen Jahr beschlossene Gesetzentwurf ist bis heute nicht vom Parlament verabschiedet worden.

Quelle: ntv.de

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