Die Regierung von Katar erwägt einem Pressebericht zufolge einen Einstieg bei Großbritanniens zweitgrößtem Geldinstitut Royal Bank of Scotland (RBS). Die Pläne seien Teil eines 15 Milliarden Dollar schweren Investitionsvorhabens in europäische und US-Banken durch einen Staatsfonds des Emirats, berichtete die Zeitung "Sunday Telegraph". Es wäre eine relativ kleine Beteiligung bei RBS, zitierte das Blatt mit der Angelegenheit vertraute Personen. RBS und der Staatsfonds, Qatar Investment Authority, waren zunächst nicht für eine Stellungnahme erreichbar.

Mehrere Großbanken haben sich wegen der Kreditkrise zuletzt Investmentgesellschaften ins Boot geholt. Zu Jahresbeginn pumpten Fonds aus Asien mehrere Milliarden Dollar in die Citigroup und in Merrill Lynch. Beide Institute waren angesichts von Milliarden-Abschreibungen in Geldnot geraten.