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Aufatmen in der Hauptstadt Kein BVG-Streik in Berlin

Ein neuer Streik bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) ist in der Nacht zum Dienstag kurz nach Ablauf einer von den Gewerkschaften gesetzten Frist abgesagt worden. Zuvor hatten sich Vertreter der BVG und der Gewerkschaft Verdi in einem Spitzengespräch mit Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) auf die Aufnahme regulärer Tarifverhandlungen geeinigt. Diese sollen nun "unverzüglich" auf der Basis der Potsdamer Verhandlungsergebnisse vom Montag aufgenommen werden, sagte Verdi-Sprecher Andreas Splanemann. Kurz nach Mitternacht hatte es noch geheißen, der Streik werde wie geplant beginnen, da noch keine Annäherung vorliege.

Der Bus- und Bahnverkehr in der Hauptstadt soll nun am Dienstag weitgehend normal laufen. Wegen der schwierigen Planungen kann es nach BVG-Angaben auf einigen Linien aber am Morgen noch zu Problemen kommen.

Verdi und die BVG hätten sich auf einen Rahmen für offizielle Verhandlungen verständigt, die Einkommensverbesserungen für die Beschäftigten der BVG und ihres Tochterunternehmens BT zum Inhalt haben, sagte Splanemann. Während dieser offiziellen Tarifverhandlungen darf nicht gestreikt werden. Wie genau der Rahmen aussieht und welche Spanne er umfasst, wurde zunächst nicht mitgeteilt.

Um die geforderten Lohnerhöhungen durchzusetzen, hatten die BVG- Beschäftigten schon in der ersten Märzhälfte den öffentlichen Nahverkehr für zwölf Tage weitgehend lahmgelegt. Ver.di forderte zuletzt Lohnerhöhungen zwischen drei und neun Prozent für die 11 500 Beschäftigten. Ein Arbeitgeberangebot lag bei etwa zwei bis fünf Prozent.

Quelle: ntv.de

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