iPhone-Geschäft boomt Keine Krise bei Apple
22.01.2009, 09:19 UhrDie weiter ungebremste Nachfrage nach iPhones und Mac-Computern hat Apple trotz der Wirtschaftsflaute einen unerwarteten Gewinnanstieg beschert. Auch mit einem überraschend optimistischen Geschäftsausblick flößte der Unterhaltungskonzern den Anlegern Zuversicht ein, die sich zuletzt große Sorgen über die Gesundheitsprobleme von Konzernchef Steve Jobs gemacht hatten. Deshalb sprang die Aktie nachbörslich knapp zehn Prozent in die Höhe.
Im vergangenen Vierteljahr verdiente Apple netto 1,61 Mrd. Dollar. Das war zwar nur geringfügig mehr als vor einem Jahr, aber deutlich besser als von Analysten erwartet: Umgerechnet auf die Aktie belief sich der Überschuss auf 1,78 Dollar; Analysten hatten lediglich 1,40 Dollar erwartet. Der Umsatz legte um knapp sechs Prozent und damit ebenfalls unerwartet deutlich auf 10,2 Mrd. Dollar zu. "Apple hat ein Kaninchen aus dem Hut gezaubert", sagte Analyst Bill Kreher von Edward Jones. "Es ist einfach verblüffend, dass Apple in diesem Umfeld seinen besten Umsatz und Gewinn eingefahren hat."
Der für seine konservativen Geschäftsprognosen bekannte Konzern sagte für das laufende Vierteljahr einen Gewinn je Aktie zwischen 0,9 und 1,0 Dollar und einen Umsatz zwischen 7,6 und 8 Mrd. Dollar voraus. Damit blieb er gar nicht weit hinter den durchschnittlichen Analystenerwartungen zurück. "Dieses Management-Team ist mit seinen Prognosen immer vorsichtig gewesen", sagte Oppenheimer-Analyst Yair Reiner. "Vor diesem Hintergrund sind die Vorhersagen ziemlich ermutigend."
In den drei letzten Monaten des vergangenen Jahres seien 4,4 Mio. iPhones, 2,5 Mio. Macintosh-Computer und 22,7 Mio. iPods verkauft worden, teilte der gemessen am Umsatz drittgrößte Handy-Hersteller hinter Nokia und Samsung Electronics nach Börsenschluss weiter mit.
Quelle: ntv.de