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Branche wird flott gemacht Kimonos erreichen Neuzeit

Internationale Finanzinvestoren wollen moderne Managementmethoden bei der traditionellen japanischen Kimono-Herstellung einführen. Olympus Capital Holding kündigte am Dienstag die Übernahme von einem Drittel der Stimmrechte an Kyoto Kimono Yuzen an, dem fünftgrößten Hersteller des Landes.

Ein Sprecher der Gesellschaft sagte, das Unternehmen sei im Gegensatz zu den Konkurrenten bereit, die Organisationsstruktur zu modernisieren. Die Gründerfamilie werde sich aus dem Alltagsgeschäft zurückziehen. Die Firmen machten keine Angaben zu dem Wert des Kaufes. Aus mit der Sache vertrauten Kreisen verlautete jedoch, dieser betrage acht Mrd. Yen (etwa 49 Mio. Euro).

Japans fallende Geburtenrate wirkt sich auch auf den Absatz der traditionellen japanischen Kleidung aus, die immer noch zu formellen Anlässen wie Hochzeiten und Tee-Zeremonien getragen wird. Kyoto Kimono ist Marktführer bei langärmligen Kimonos, wie sie unverheirateten Frauen tragen. Wegen einer rückläufigen Kundenzahl hatte Kyoto Kimono zuletzt seine Jahresprognose senken müssen.

Kimonos werden aus einem einzigen Ballen Stoff hergestellt. Diese Ballen haben festgelegte Ausmaße, und der komplette Stoff wird für die Produktion des Kimonos verwendet. Dies ist der Grund, warum größer geschnittene Kimonos schwer zu finden und sehr teuer anzufertigen sind. In der Regel sind Kimonos teuer.

Sie werden handgenäht, und die Stoffe, aus denen sie gefertigt sind, sind gleichfalls oft handgemacht und aufwändig dekoriert. Ein einzelner Frauenkimono kann sehr leicht mehr als 10.000 Euro kosten.

Quelle: ntv.de

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