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Premiere-Chef ist sicher Kirch braucht uns

Der neue Chef von Premiere sieht den Bezahlfernsehsender in den Verhandlungen über die Übertragungsrechte für die Fußball-Bundesliga in einer guten Position. Leo Kirch als neuer Rechtevermarkter sei "auf eine Einigung mit uns angewiesen", sagte Michael Börnicke dem Magazin "Focus Money". Der Zuschlag für Kirch sei positiv, weil die Chancen auf einen Durchbruch des Pay-TV in Deutschland damit "besser denn je" seien. Kirch garantiert dem Ligaverband DFL von 2009 an 500 Mio. Euro jährlich allein aus dem Verkauf der Rechte in Deutschland.

In einer ersten Reaktion auf die Rechtevergabe hatte Premiere vor allem Kirchs Plan kritisiert, die Übertragungen ab 2009 selbst zu produzieren. Mit dem Schachzug will der einstige Medienmagnat den Kreis der möglichen Rechtekäufer erweitern. Der Kurs der Premiere-Aktie war nach dem Zuschlag für Kirch deutlich gefallen.

Börnicke zeigte sich zuversichtlich, dass Premiere die Spiele der Bundesliga weiterhin zeigen werde. "Ich bin zu 100 Prozent sicher. Der Ball wird auch nach 2009 bei Premiere rollen", sagte er dem Magazin. Der Sender habe sogar Aussicht auf mehr Exklusivität, wie sie etwa durch einen späteren Beginn der frei empfangbaren Sportschau erreicht werden könnte. Das mache Premiere für mögliche Interessenten noch attraktiver. "Einige werden sich unser Unternehmen noch genauer anschauen", sagte der Nachfolger des im Sommer zurückgetretenen Georg Kofler. In den vergangenen Wochen wurde am Markt wiederholt über Gebote aus dem Ausland für Premiere spekuliert worden.

Quelle: ntv.de

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