Die schwedische Modekette H&M hat dank Promi-Kollektionen und der Werbung mit Pop-Ikonen einen kräftigen Gewinnsprung geschafft. Das Vorsteuer-Ergebnis im ersten Quartal stieg nach Hennes & Mauritz-Angaben unerwartet deutlich um 27 Prozent auf umgerechnet rund 364 Mio. Euro. Mit der derzeit Aufsehen erregende "M by Madonna"-Kollektion will H&M seine Expansionsstrategie weiter vorantreiben. Zusätzlich zu neuen Läden soll das Billig-Image von H&M abgeschüttelt werden. So wird Pop-Star Kylie Minogue, die ab Sommer für Bademode wirbt, noch im März in London eine der neuen Hochpreis-Filialen der Modekette eröffnen.



Weitere dieser "Collection of Style"-Filialen mit teurerer Mode seien in Planung, kündigte Hennes & Mauritz am Mittwoch in Stockholm an. Das Konzept sei gut angelaufen, sagte ein Sprecher. Im zweiten Quartal will H&M insgesamt 75 neue Geschäfte eröffnen, die meisten davon in den USA, Großbritannien, den Niederlanden, Polen und Italien. Im März war in Hongkong die erste H&M-Filiale eröffnet worden. Die Verkäufe dort lägen "über den Erwartungen".



Der Quartalsgewinn vor Steuern von 3,41 Mrd. Kronen lag um 50 Mio. Kronen über den Analystenerwartungen. Vor einem Jahr hatte das Ergebnis noch bei 2,68 Mrd. Kronen gelegen. Im Februar kletterte der Umsatz im Jahresvergleich um 15 Prozent und damit etwas schwächer als erwartet. Auf vergleichbarer Basis betrug das Plus wie erwartet fünf Prozent.