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Conti hat Chefkontrolleur Koerfer hat's geschafft

Der Continental-Großaktionär Schaeffler hat nach viel Wirbel die Chefposition im Aufsichtsrat des Autozulieferers übernommen. Der Schaeffler-Berater Rolf Koerfer wurde in Hannover auf einer Sondersitzung des Conti-Kontrollgremiums zum neuen Vorsitzenden gewählt.

Der 51-Jährige ist Nachfolger des langjährigen Aufsichtsratschefs Hubertus von Grünberg, der vor drei Wochen auf Druck von Schaeffler zurückgetreten war. Koerfer sollte eigentlich schon damals zum neuen Vorsitzenden gewählt werden. Ein Gericht hatte aber seine Bestellung in den Aufsichtsrat zunächst gestoppt, weil Koerfer ein Interessenkonflikt vorgeworfen wurde.

Keine Änderung an Schließungsplänen

Unterdessen will Conti will an den geplanten Werksschließungen in Hannover und Clairoix (Frankreich) festhalten. "Wir haben es mit einer beispiellosen Krise zu tun", sagte Vorstandschef Karl-Thomas Neumann. Der Einbruch sei so nachhaltig, dass es lange dauern werde, bis die Reifenmärkte wieder ein normales Niveau wieder erreicht hätten.

Es gebe keine wirtschaftliche sinnvolle Alternative zu Werksschließungen, sagte auch der zum neuen Aufsichtsratschef gewählte Rolf Koerfer. Der Nominierung des Schaeffler-Beraters waren Querelen vorausgegangen, da manche einen Interessenskonflikt befürchteten. Das Landgericht Hannover ebnete ihm dann allerdings den Weg an die Spitze des Kontrollgremiums.

Quelle: ntv.de

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