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SAP auf Partnersuche Kooperation mit IBM

Der US-Computerkonzern IBM und der Walldorfer Softwarehersteller SAP wollen bis Ende dieses Jahres ihre erste gemeinsame Software auf den Markt bringen. Die Software mit Arbeitstitel "Atlantic" werde das Mail- und Kalender-Programm Lotus Notes von IBM mit der Geschäftsdaten-Software Business Suite von SAP verbinden, teilten die beiden Unternehmen am Montag mit. SAP und IBM hätten 13.000 gemeinsame Kunden, die mit der neuen Software künftig komfortabler arbeiten könnten.

Die Kooperation ist das erste gemeinsame Software-Projekt der beiden Firmen. SAP knüpft damit an seine Zusammenarbeit mit Microsoft an. Gemeinsam mit dem US-Softwarekonzern entwickelte SAP die Software Duet, die das Microsoft-Standardprodukt Office mit SAP-Unternehmensdaten verknüpft.

Unterdessen muss sich SAP gegen Vorwürfe der Baumarktkette Hornbach wehren. Wegen angeblicher Mängel bei der schon einige Jahre zurückliegenden Installation neuer Software fordert Hornbach Schadenersatz in Höhe von 700.000 Euro. Hornbach hat SAP deshalb vor dem Landgericht Düsseldorf verklagt, wie ein Sprecher des Walldorfer Software-Konzerns am Montag bestätigte. Eine gütliche Einigung sei nicht möglich gewesen, liege jedoch weiter im Interesse von SAP, sagte er. Hornbach wollte sich zu den Details des Rechtsstreits nicht äußern.

Die in neun europäischen Ländern tätige Hornbach-Gruppe hatte sich nach SAP-Angaben 2002 für die Einführung einer neuen Software in den damals rund 120 Baumärkten entschieden. Wenige Monate nach der im Frühjahr 2005 angelaufenen Installation der Software habe Hornbach das Projekt gestoppt, sagte der Sprecher von SAP. Die vorher in 45 Baumärkten installierte SAP-Software werde bis dato genutzt.

Hornbach leidet vor allem im Inland unter einer schwachen Bau-Nachfrage und geht für das im Februar endende Geschäftsjahr von einen schrumpfenden Betriebsergebnis aus.

Quelle: ntv.de

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