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VW-Porsche-Mitbestimmung Kriegsbeil begraben

Der monatelange Streit zwischen Porsche und Volkswagen um die Macht im Betriebsrat der neuen Porsche-Holding ist beigelegt. Der Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück sagte am Rande einer Veranstaltung in Stuttgart: "Wir haben eine Einigung im Mitbestimmungsstreit gefunden." Sein VW-Kollege Bernd Osterloh bestätigte dies: "Zwischen Uwe Hück und mir besteht Einigkeit darüber, in welchen Punkten die Mitbestimmungsvereinbarung angepasst werden soll".

Zu Inhalten Kompromisses wollten sich weder Hück noch Osterloh äußern. Osterloh sagte, die Details sollten gemeinsam mit der IG Metall und Porsche bekannt gegeben werden. Er ließ offen, wann das geschehen soll. Osterloh ist seit kurzem auch Chef der Arbeitnehmervertretung der Porsche-Holding, Hück sein Stellvertreter. Im Zuge der Übernahme von VW durch Porsche war der Streit zwischen den beiden Betriebsräten um die Macht im Holding-Betriebsrat öffentlich ausgetragen worden. Osterloh und Hück hatten dabei auch nicht mit gegenseitigen Attacken gespart.

Entzündet hatte sich der Streit, als Osterloh seinem Kollegen Hück vorwarf, die Mitbestimmungsvereinbarung mit dem Porsche-Vorstand alleine ausgehandelt und dabei die Interessen der sehr viel größeren VW-Belegschaft vernachlässigt zu haben. Vorgesehen war, dass die 12.000 Arbeitnehmer von Porsche im Betriebsrat der Dachgesellschaft genauso großen Einfluss haben sollten wie die rund 360.000 VW-Beschäftigten.

Dagegen liefen die VW-Arbeitnehmervertreter eineinhalb Jahre Sturm. Unter dem Dach der Holding sind der Stuttgarter Autobauer Porsche und der Wolfsburger Volkswagen-Konzern gebündelt.

Quelle: ntv.de

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