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Steinbrück warnt Kritische Euro-Stärke

Bundesfinanzminister Peer Steinbrück hat in einem Zeitungsinterview vor den Folgen eines zu starken Euro gewarnt. Bisher habe die deutsche Wirtschaft die negativen Effekte zwar absorbieren können, sagte Steinbrück der japanischen Wirtschaftszeitung "Nikkei". In Zukunft könnte sich das jedoch ändern. Die negativen Auswirkungen des starken Euro würden zu einem bestimmten Zeitpunkt einen kritischen Punkt erreichen. Wo dieser liege, sei aber schwer zu sagen, fügte Steinbrück hinzu.

Zu den Folgen der US-Hypothekenkrise erklärte der Minister, die deutsche Wirtschaft sei bisher nicht besonders stark betroffen. Noch sei die Krise aber nicht vorbei.

In der Debatte über den hohen Euro-Kurs hatte Steinbrück zu Wochenbeginn erklärt, dass die sieben führenden Industrieländer sich bei ihrem nächsten Treffen mit schärferen Worten gegen die Aufwertung des Euro stellen wollten. Das G7-Treffen findet im Februar in Japan statt.

Unterdessen erreichte die europäische Gemeinschaftswährung am frühen Donnerstagmorgen mit 1,4581 US-Dollar den tiefsten Stand seit drei Wochen. Damit entfernte sich der Euro weiter von seinem zuletzt aufgestellten Rekordhoch bei 1,4968 US-Dollar.

Quelle: ntv.de

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