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Insolvenz des Post-Rivalen Kündigungswelle bei Pin

Der angeschlagene private Briefzusteller Pin Group muss mehr als 2.000 weitere Stellen streichen. Ein Sprecher des Insolvenzverwalters Andreas Ringstmeier sagte, bei den Tochterunternehmen in Frankfurt, Lübeck, Hamm, Soest, Passau, Ingolstadt, Neumünster und Brakel müsse der Betrieb zum Monatsende eingestellt werden.

Das Insolvenzgeld laufe aus und es seien keine Interessenten für die Firmenteile in Sicht. Auch in Hamburg werde ein Großteil der Stellen gestrichen. Der Sprecher bestätigte damit einen Vorabbericht des "Handelsblatts".

Bei mehr als zehn weiteren Gesellschaften mit rund 800 Beschäftigten, bei denen das Insolvenzgeld ebenfalls Ende März ausläuft, wurde dagegen am Montag noch fieberhaft mit Interessenten verhandelt.

Weiteren Arbeitsplätzen droht Ende April das Aus, wenn auch bei anderen Pin-Töchtern das Insolvenzgeld ausläuft. Bereits anfang März hatte der Postdienstleister 2.770 von ursprünglich 11.400 Beschäftigten gekündigt.

Die Pin Group hat für insgesamt 39 ihrer 120 Töchter sowie für die Luxemburger Holding Insolvenzanträge gestellt. Zwölf Unternehmen der Gruppe stellten bereits Ende Februar ihren Betrieb ein. Rund 700 Stellen konnten inzwischen durch Firmenverkäufe gesichert werden.

Nach wie vor verhandeln die Insolvenzverwalter nach Angaben eines Sprechers mit mehreren Interessenten über eine "große Lösung" - also eine Übernahme aller verbleibenden Unternehmen der Pin Group.

Quelle: ntv.de

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