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Schlimme Kurseinbrüche Lateinamerika in Rot

Die wichtigsten Börsen Lateinamerikas haben schlimme Kurseinbrüche erlitten. Am größten Aktienmarkt des Subkontinents im brasilianischen So Paulo stürzte der Bovespa-Index um 10,18 Prozent in den Keller. Der Leitindex verlor aufgrund massiver Panikverkäufe 3973,66 Punkte und ging bei 35 069,73 Zählern aus dem Handel. Erst im Mai hatte der Bovespa mehr als 73.000 Punkte erreicht. Am Nachmittag (Ortszeit) wurde der Handel in So Paulo sogar für eine halbe Stunde ausgesetzt, nachdem der Rückgang der Kurse erstmals am Tag mehr als zehn Prozent erreicht hatte. Allein im laufenden Monat Oktober verlor der Bovespa mehr als 29 Prozent.

Händler erklärten, die Verkaufswut der Anleger in Brasilien habe inzwischen nicht nur mit internationalen Faktoren zu tun. Sorge habe auch die Entscheidung der Regierung in Brasilia ausgelöst, den beiden größten staatlichen Finanzinstitutionen "grünes Licht" zur Übernahme von Banken zu geben, die sich in finanziellen Schwierigkeiten befinden. Finanzminister Guido Mantega beteuerte allerdings, es gebe keine Bank, die vor dem Bankrott stehe.

Der IPC-Index in Mexiko-Stadt fiel unterdessen um 7,01 Prozent oder 1415,93 Einheiten auf 18 787,34 Punkte. Der Merval-Index in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires verschlechterte sich um 10,11 Prozent (105,86 Einheiten) und notierte zu Handelsschluss bei 940,82 Punkten.

Quelle: ntv.de

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